Wer mit anderen Menschen reden und sie erreichen will, muss verständlich sprechen. Er muss seine Wörter und den Sprachstil so wählen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer ihn verstehen KÖNNEN. Dies dachten sich auch die Brüder des mitten in der Frankfurter City gelegenen Franziskanerklosters Liebfrauen. Einmal im Monat bieten sie nun Gottesdienste in Leichter Sprache an.

Einen Ort der Ruhe und Einkehr mitten in der hektischen Frankfurter Innenstadt. © Katrin Bischl

Die sogenannte „Leichte Sprache“ verfolgt die Idee, Texte so einfach zu formulieren, dass sie für alle Menschen verständlich sind, auch für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Texte, vor allem in der öffentlichen Verwaltung, in Leichte Sprache übersetzt worden. Sie werden zum Beispiel auf Websites von Kommunen zusätzlich zu den schwer verständlichen Verwaltungstexten angeboten.

Verständliche Texte sind für viele ein Vorteil

Immer mehr Gruppen profitieren von dem Trend, schwer verständliche Texte in leichte Sprache zu übersetzen: Kinder, Menschen ohne perfekte Deutschkenntnisse, aber auch Deutsche, die es einfach nicht mehr so kompliziert haben wollen.

Gottesdienst am letzten Sonntag im Monat

Pater Stefan Maria Huppertz lädt jeweils am letzten Sonntag im Monat zu einem Gottesdienst in Leichter Sprache ein. In einfachen, kurzen Sätzen spricht der Franziskaner mit den Gläubigen, predigt langsam und liest aus der Bibel vor. Musik soll ebenfalls dazu beitragen, die Gottesdienstbesucher*innen zu erreichen.

Liebfrauen – Kirche und Kloster in der Stadt
Schärfengäßchen 3
60311 Frankfurt am Main

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